Schwerpunkt Verhalten

Soziale Entwicklung und Verhalten, ADHS

Unsere Praxis ist immer wieder Anlaufpunkt für Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten. Der Druck, unter dem Eltern und Kinder stehen, ist oft groß. Manchmal wurde schon "viel ausprobiert". Manchmal ist der Weg zur Ergotherapie der Einstieg, sich therapeutische Hilfe zu suchen.
Wir wollen heraushören, wo genau Ihr Kind in seinem Alltag "aneckt" und worüber Sie sich Sorgen machen.

Ergotherapie bei Störungen der sozialen und emotionalen Entwicklung

Unter einer Störung des Sozialverhaltens versteht man bestimmte auffällige Verhaltensweisen, wie zum Beispiel aggressives, dissoziales oder aufsässiges Verhalten.
Als emotionale Störung bezeichnet man Angststörungen, z.B. Trennungsangst. Weiterhin gehören Phobien, Zwangsstörungen und Depressionen zu den emotionalen Störungen.
Die ergotherapeutische Behandlung bezieht sich oft  auf verhaltenstherapeutische Maßnahmen sowie auf die vielfältige Beratung aller Beteiligten. Weiterhin könnte z.B. folgendes durchgeführt werden:
  • Training des Sozialverhaltens (auch in der Gruppe, bei uns gern als Klettergruppe)
  • Training der Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • Elternberatung  (z.B. Aufstellen von Familienregeln)
  • Beratung im häuslichen und sozialen Umfeld (Kindergarten oder Schule)
In jedem Fall ist die Förderung des Selbstwertgefühls und ein verbessertes Kontaktverhalten ein Schwerpunkt der Therapie.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Klettern als therapeutischen Ansatz gemacht. An der Kletterwand können die Kinder vielfältige Erfahrungen sammeln. Wir sind selbst begeisterte Kletterinnen und begleiten die Kinder wachsam in ihren therapeutischen Prozessen.
 
Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit allen, die an der Entwicklung des Kindes beteiligt sind, also auch Kinderärztinnenn, Erzieherinnen, Lehrerinnen und andere Bezugspersonen.
 

Ergotherapie bei ADS und ADHS

Gedanken machenNicht bei jeder Aufmerksamkeitsstörung oder Hyperaktivität muss ADHS vorliegen. Viele andere Faktoren können dafür die Ursache sein. Daher steht zu Anfang einer Behandlung stets eine ausführliche Diagnostik.
Bei ADS und ADHS  bezieht sich die Ergotherapie  auf das Erlernen von Alltagsstrategien und auf die vielfältige Beratung aller Beteiligten. Dazu gehört zum Beispiel:
  • Verhaltenstherapeutische Maßnahmen
  • Regeln und Konfliktbewältigung in einer Gruppe
  • Training von Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Einüben von Impulskontrolle
  • Erlernen von Selbststrukturierung und Handlungsplanung
  • Beratung der Erzieher und Lehrer
  • Beratung und Anleitung der Eltern im häuslichen Bereich
Oftmals zeigen ADHS-Kinder Entwicklungsverzögerungen, wie zum Beispiel bei der Wahrnehmung von Sinnesreizen, Gleichgewichtsstörungen, Störungen in der Fein- und Grobmotorik und vielem mehr. Diese sogenannten „Begleitsymptome“ werden bei uns zum Beispiel mit der sensorischen Integrationstherapie behandelt.

Haben Sie Fragen zur Ergotherapie bei Kindern mit ADHS oder zum Klettern als Therapie? Bitte fragen sie, gern auch telefonisch 0351-2104723, wir rufen zurück.